Dienstag, 30. Oktober 2007

VirtualBox Shared Folder

Die VirtualBox ist eine gute Alternative zu VMware & Co, die zudem unter der GPL steht. Recht praktisch sind die "Shared Folder", mit denen man ein Verzeichnis des Gastgebes freigeben und vom Gast aus zugreifen kann. Realisiert ist das für Windows als CIFS-Freigabe. Leider bekommt man leicht eine Meldung in der Art "Fehler 67" Name nicht gefunden. Die Ursache hierfür ist sind fehlende oder falsch installierte Gasterweiterungen. Mir ist es passiert, dass ich eine Virtuelle Maschine unter Linux mit Version 1.5.0 installiert habe und dann unter MacOS X mit Version 1.4 nutzen wollte und eben diesen Fehler erhielt. Zur Lösung habe ich die Gasterweiterungen deinstalliert

  • mit "regedit" im magischen "Run"-Verzeichnis das Starten der Gasterweiterungen entfernt
  • kurzfristig den Grafikkartentreiber umgestellt und beim obligatorischen Reboot dann die automatische Hardwareerkennung abgebrochen habe
  • die Dateien aus C:\Programme und C:\Windows\System32 gelöscht (alles mit "innoprakt" und "vbox" im Namen)
Danach kann man die restlichen Dateien entfernen und die älteren Gasterweiterungen installieren. Und schon klappt auch das

net use x: \\vboxsvr\share

Auf JBoss von Außen zugreifen

JBoss lauscht von Hause aus auf der lokalen Adresse, spricht 127.0.0.1. Will man über das Netzwerk darauf zugreifen, muss man ihn mit

run.sh -b

starten, wobei man auch

run.sh -b 0.0.0.0

angeben kann, dann akzeptiert er Verbindungen auf allen Adressen. Auf meinem Ubuntu kam es aber dazu, dass der InvokerLocator noch auf 127.0.0.1:3873 lauschte, was sich so zeigt:

> netstat -ln | grep 3873
tcp 0 0 127.0.1.1:3873 0.0.0.0:* LISTEN

bzw. auf dem Client durch diese Exception:

org.jboss.remoting.CannotConnectException: Can not get connection to server. Problem establishing socket connection for InvokerLocator [socket://127.0.1.1:3873/]

Durch sehr genaues Hinschauen merkt man, dass dort 127.0.1.1 steht, was einen dazu bringt, man in der Datei /etc/hosts nachzusehen:

127.0.1.1 ubuntu

und da hat man den Schuldigen gefunden: JBoss bestimmt den Namen, unter dem er erreichbar zu sein glaubt und lauscht nur auf dieser Adresse. Trägt man hier die richtige eigene Adresse ein, am besten mit dem kompletten Namen, dann funktioniert es auch, also beispielsweise

192.168.1.31 ubuntu.local

Montag, 22. Oktober 2007

JDK 1.3.1 unter Feisty/Gutsy

Installiert man das Sun JDK 1.3.1 unter Ubuntu/Feisty oder Gutsy, so erhält man beim Starten folgende Fehlermeldung:

/opt/jdk1.3.1_20/bin/i386/native_threads/java: error while loading shared libraries: libstdc++-libc6.1-1.so.2: cannot open shared object file: No such file or directory

weil die entsprechende LibC nicht mehr unter diesem Namen verfügbar ist (das mit den unterschiedlichen inkompatiblen (G)LIBC-Versionen hab ich eh noch nie verstanden). Das Problem lässt sich glücklicherweise mit 3 Befehlen beheben:

sudo apt-get install libstdc++2.10-glibc2.2
cd /usr/lib
sudo ln -s libstdc++-3-libc6.2-2-2.10.0.so libstdc++-libc6.1-1.so.2

Danach klappt es auch wieder mit dem Java:

/opt/jdk1.3.1_20/bin/java -version
java version "1.3.1_20"
Java(TM) 2 Runtime Environment, Standard Edition (build 1.3.1_20-b03)
Java HotSpot(TM) Client VM (build 1.3.1_20-b03, mixed mode)